Wir waren heute (inzwischen gestern) im Kino zu James Camerons Avatar – Aufbruch nach Pandora. In 3D versteht sich. Ich liebe diese Technik, auch wenn es heut alles etwas unschärfer war als beim letzten 3D-Film. Es war aber trotz genial. Für alle die den Film noch nicht gesehen haben, sollten jetzt nicht weiterlesen und ihn sich ansehen. ;)
Zum Film. Die Story ist sicherlich bekannt durch andere Filme wie zum Beispiel ‚Der mit dem Wolf tanzt‘, Pocahontas scheint auch nicht ganz abwägig zu sein, vielleicht sogar das Dschungelbuch. Egal, ein Mann kommt zu einem Volk und muss sich da erstmal etablieren und um seine Anerkennung kämpfen. An sich nicht die weltbewegende Story, aber wenn man die Kleinigkeiten drumherum und das Gefühl zwischen den Hauptpersonen/-figuren auf sich wirken lässt, ist es ein wahnsinnig guter Film.
Durch die verwendete Filmtechnik, Realaufnahmen und Computeranimation problemlos zu kombinieren, fällt es fast nicht auf, was echte Schauspieler und -orte sind und was aus dem Computer stammt. Selbst der 3D-Effekt wurde problemlos bei realen Schauspielern eingesetzt. Für Technikfreunde und natürlich Freunde aufwendiger und sehr gut gemachter (!) Filme ein Muss.
Darüber hinaus wird man im Film durch den stetigen Wechsel zwischen Jake und seinem Avatar bemerken und man vergisst auch schnell, dass er nicht immer in seinem Avatar stecken kann. Dadurch wird auch das Ende recht schnell vorraussehbar.
Große Kritik scheint der Film an der Gesellschaft zu üben, kleine Kritiken werden auch öfter im Film bemerkbar. Unter anderem die Rodung der Wälder um an Rohstoffe zu gelangen, die Vernichtung und Verdrengung anderer Völker oder auch daran, dass fast jeder in erster Linie an sein eigenes Wohl denkt. Aber wer den Film sieht, wird dieses selbst schnell merken.
Als Zuschauer erfreut man sich an der bunten Welt der Na’vi (so das kleine Völkchen und Omaticaya der Stamm), wie sie auf alles reagiert (ich fand die Nachtaufnahmen sehr schön), ihre vielfältigen und beeindruckenden Lebewesen, der Lebensweise der Na’vi. Und natürlich an der Geschichte, wie jemand Fremdes in einer neuen, für ihn vorher unbekannten, Situation und Umgebung probiert, lernt und Erfahrungen sammelt. Für die Frauen im Publikum war die Liebesgeschichte recht gut, ein wenig davon verträgt sicher jeder Film. Ohne sie würde es ganz schön an Gefühlen fehlen und dadurch an Spannung zwischen den Figuren. Hilft der sonst recht trockenen Story ganz gut. Aber genug geschnackelt, schaut ihn euch an. Ist für jeden was.
Ich werde mir diesen Film sicherlich als BluRay holen, sobald die Technik da ist. Oder in dreißig Jahren, wenn wir 3D daheim haben. :)
Nun aber viel Vergnügen beim Schauen.
PS: Schaut euch dazu auf alle Fälle die Making-Offs zu dem Film und Dreharbeiten an, sind recht interessant.
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