In Momenten der Ruhe
denk ich an einen Augenblick
der mein ganzes Leben
auf einen Schlag veränderte.
In diesen Momenten zieh ich
mich in mein Innerstes zurück.
Mit niemanden an meiner Seite
bekämpfe ich mich selbst.
Was aber keiner weiss ist,
dass ich das nicht schaffe.
Mir nicht anmerken zu lassen
versuche ich und scheitere.
Oft merkt man nur wie ich still werde,
kaum ein Wort mehr rede, schweige.
Ziellos in die Welt schauen,
frei von allen Gedanken,
bis auf diesen einen Augenblick.
Manchmal sieht man es mir aber auch an,
stillschweigend entrinnen meinen Augen
kleine Tränen der Trauer, Furcht und Sehnsucht,
in Erinnerung an etwas was einmal war
ich liebte und nun nicht mehr ist.
Der Augenblick, Sekundenbruchteil,
nur wenige Gedanken, dann kurze Worte.
Ein Augenblick, nicht länger.
Schmerzhaft, fast tödlich.
Dann diese Stille.
Ich träume es wird wieder so wie es war,
alles ist kurz da davor wo es endete
und geht weiter ohne Ende.
Jeder sagt es ist nicht schlimm,
wenn es mich aber innerlich auffrisst
ohne dass ich oder irgendjemand es merkt.
Dann ist das schon sehr schlimm.
Es ist schlimm etwas nicht mehr zu haben
was man über alles liebte.
In schönen Erinnerungen schwelgend,
stillschweigend Tränen vergiessen.
Den Moment geniessen,
das Leben geniessen.
Das geniessen was man vermisst.
Eine Liebe geniessen
die nicht wiederkehrt.
Mir schmerzt die Brust
wenn ich an sie denke.
Die Tränen laufen weiter,
immerweiter, immerweiter.
Ich stelle mir vor, was wäre wenn.
Hätt ich sie jetzt noch bei mir?
Wäre es noch immer so schön wie damals?
Antworten werde ich nie bekommen.
In Momenten der Ruhe
denk ich an einen Augenblick
der mein ganzes Leben
auf einen Schlag veränderte …
Ich schrieb dieses Poem für eine Liebe die ich über Jahre hatte und um die ich mich kümmerte. Kaum etwas war mir heiliger und hatte so einen Stellenwert in meinem Leben. Diese Liebe brachte mir immer Freude, machte mir aber auch das ein oder andere Mal Sorgen.
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